Salzwasserpool

Das Salzwasserpool ist eine beliebte Alternative zum Chlorpool, da es für Haut und Haare häufig besser verträglicher ist. Durch das Salzwasser können Sie auf sonstige Poolchemie verzichten was für die Badegäste und für die Umwelt besser ist.

Vorteile eines Salzwasserpools

  1. Salzwasser ist gut für die Haut
    Salzwasser hat zahlreiche positive Effekte auf die Haut. Unter anderem wirkt Salzwasser desinfizierend, entzündungshemmend und reinigend, was bei Akne oder anderen Hautunreinheiten helfen kann. Außerdem fördert es die Wundheilung. Sie sollten aber darauf verzichten mit einer frischen Wunde in das Salzwasserpool zu gehen, da das schmerzhaft sein kann. Da Salzwasser tiefer in die Haut eindringt als herkömmliches Wasser, wird die Mineralstoffversorgung der Haut gesteigert. Im Vergleich zum Chlor ist Salzwasser für die meisten Menschen besser verträglich und sorgt für ein angenehmeres Badegefühl.
  2. Salzwasser stärkt das Immunsystem
    Salzwasser stärkt das Immunsystem und regt die Durchblutung an. Dadurch sind Sie weniger anfällig für Infekte und andere Krankheiten.
  3. Salzwasserpools sind pflegeleichter
    Beim Einlassen des Salzwasserpools wird einfach Salz in das Wasser geschüttet. Für 10 m³ reichen 40 kg Salz. Das Salz löst sich im Wasser auf und reicht als Medium für die Elektrolyse. Bei der Elektrolyse wird das Salz aber nicht verbraucht, weshalb man das Salzwasser auch in der nächsten Poolsaison wieder verwenden kann. Da die Salzwasseranlage vollautomatisch läuft, können Sie ohne Bedenken in den Urlaub fahren.
  4. Kein Chlorgeruch
    Einer der größten Vorteile des Salzwasserpools ist, dass man keinen Chlorgeruch mehr hat. Weder in der Nähe des Pools, noch auf der Haut oder den Haaren nach dem Baden.
  5. Keine gereizten Augen beim Tauchen
    Das Auge wird von einer salzhaltigen Tränenflüssigkeit umgeben. Die Salzkonzentration dieser beträgt ca. 0,9 %. Da im Salzwasserpool nur eine Salzkonzentration von 0,4 % herrscht, verursacht das Salzwasser im Pool keine Reizung der Augen. Im Meer beträgt die Salzkonzentration ca. 3,55 % was zu einer Reizung der Augen führt, da diese um das ca. 9-fache salzhaltiger ist als die Tränenflüssigkeit unserer Augen.
  6. Salz ist ein Naturprodukt
    Salz ist ein Naturprodukt und aus diesem Grund umweltschonender und besser verträglicher als eine künstlich hergestellte Poolchemie. Zudem ist es im Gegensatz zu Chlor ohne Vorschriften aufzubewahren.
  7. Salz ist günstiger als Chlor
    25 kg Gewerbe- oder Siedesalz kostet nur ca. 9 €. Für ca. 12 € bekommen Sie bereits 40 kg was für 10 m³ Poolwasser reicht.
  8. Geringerer Stromverbrauch
    Durch die hohe Entkeimungskraft des Salzes fällt die Filterlaufzeit geringer aus als bei Chlor. Das spart Stromkosten.
  9. Nachrüstung im Nachhinein möglich
    Eine nachträgliche Umrüstung auf ein Salzwasserpool ist problemlos möglich. Zu beachten ist lediglich, dass nicht salzresistente Komponenten ausgetauscht werden. D.h. Edelstahlteile müssen gegen Bauteile aus Kunststoff oder Titan ausgewechselt werden.

Chlorung

Jeder kennt ihn, den leichten Geruch von Chlor, der manchmal im Schwimmbad in der Luft liegt. Und manch einer bemerkt nach dem Schwimmen eine Reizung der Haut oder der Schleimhäute. Was macht das Chlor im Schwimmbad, und: muss es da wirklich sein?

Jeder Besucher, der ein Schwimmbecken betritt, hinterlässt im Wasser Verunreinigungen. Haare, Hautschuppen oder Kosmetika, aber auch Schweiß und Harnstoffe. Zusammen mit diesen Verunreinigungen gelangen auch krankheitserregende Mikroorganismen ins Wasser. Um die Infektionsgefahr zu reduzieren und zu verhindern, braucht es ein Desinfektionsmittel, das die Keime zuverlässig und mit hoher Geschwindigkeit abtötet. Das leistet Chlor, das im Wasser schnell mit den Krankheitserregern reagiert.

Zusätzlich wird in den Schwimmbädern eine kontinuierliche Wasseraufbereitung durchgeführt. Da es mehrere Stunden dauern kann, bis Verschmutzungen zur Aufbereitungsanlage gelangen, kann diese die Desinfektion jedoch nicht ersetzen. Die Aufbereitung ist jedoch auch aus einem weiteren Grund wichtig. Chlor reagiert nicht nur mit den krankheitserregenden Mikroorganismen, sondern auch mit anderen Inhaltsstoffen des Badewassers, wie etwa dem Harnstoff. Dabei entstehen Desinfektionsnebenprodukte, wie zum Beispiel Trichloramin oder Trihalogenmethane (THM), die ebenfalls gesundheitsschädlich sein können. Die Nebenprodukte – und nicht das Chlor selbst – sind übrigens auch für den typischen „Schwimmbadgeruch“ verantwortlich.

Damit die Gesundheitsbelastung möglichst gering bleibt, ist also beides wichtig: Die Desinfektion des Wassers mit Chlorverbindungen, die Krankheitserreger zuverlässig und schnell abtötet. Die Wasseraufbereitung, die Verunreinigungen beseitigt und gleichzeitig die Bildung von gesundheitsgefährdenden Desinfektionsnebenprodukten reduziert.

Badegäste können übrigens auch selbst dazu beitragen, das Gesundheitsrisiko gering zu halten: Vor und nach dem Baden gründlich duschen. Der Harnstoff auf der Haut kann so fast vollständig abgespült werden, gelangt gar nicht erst ins Badewasser und kann so auch nicht mit dem Chlor reagieren.

Hydrolyse

Mit dem Hydrolyse-System werden Oxidationsmittel (wie Sauerstoff, Peroxid, Hydroxyl, Ozon und Chlor) aus Süßwasser mit einem sehr leichten Salzgehalt (um 1 Gramm Salz pro Liter) produziert. Auf diese Weise werden in der Zelle die im Wasser vorhandenen organischen Stoffe und Krankheitserreger oxidiert und entfernt. Die erzeugten Desinfektionsmittel verwandeln sich auf ihrem Weg zurück ins Schwimmbecken wieder in Wasser und Salz. Die Kupfer/Silber-Ionisierung (Cu/Ag) gewährleistet eine konstante Ausflockung der Schwebepartikel, wodurch ein außerordentlich klares und transparentes Wasser erzielt wird.“

Bestrahlung mit ultraviolettem Licht

Bei der UV-Desinfektion wird das zu desinfizierende Wasser mit ultraviolettem Licht bestrahlt – es handelt sich hier also um ein rein physikalisches, chemiefreies Verfahren zur Wasserdesinfektion. Die UV-Strahlen inaktivieren in Sekundenschnelle die Zellen der im Wasser befindlichen Krankheitserreger wie Viren, Bakterien und Kleinstlebewesen, die auch keine Resistenzen gegen das UV-Licht entwickeln können. Auch das gebundene Chlor, welches den typischen Schwimmbadgeruch erzeugt, wird photochemisch abgebaut.